Bei der Reflexzonenbehandlung am Fuß handelt es sich um eine Therapieform, die zwar am Fuß ihren Ausgangspunkt hat. Sie stellt jedoch keine Fußmassage dar, sondern hat vor allem eine Verbesserung sämtlicher Organfunktionen zur Folge.
Alle Organe haben am Fuß ihre zugeordneten Stellen, die so genannten Reflexzonen, die die augenblickliche Verfassung des Menschen im Kleinen wiedergeben. Diese Zusammenhänge sind schon seit sehr langer Zeit bekannt, zu Anfang des Jahrhunderts wurden sie erstmalig durch den amerikanischen HNO-Arzt Dr. W. Fitzgerald systematisiert. Er erkannte, dass sich der Körper in 10 senkrecht verlaufende Zonen einteilen lässt, die jeweils in die 10 Finger und Zehen einmünden (Ähnlichkeit mit den Meridianen). Durch Sicht- und Tastbefund lässt sich der Zustand der inneren Organe und auch des Skelettsystems am Fuß ablesen.
Ein gesunder Fuß fühlt sich warm und elastisch an und ist schmerzfrei bei der Untersuchung. Veränderungen am Fuß können reflektorisches Zeichen einer Organbelastung sein, besonders wenn diese innere Veränderungen bereits über längere Zeit bestehen. Eine gestörte Reflexzone schmerzt, im Gegensatz zu einer gesunden. Die Ursache dafür ist eine veränderte Gewebsspannung.
Zitat aus Hanne Marquardt‘s Buch „die Reflexzonentherapie
am Fuß“:
„...Immer wieder ergibt es sich, dass bestimmte Zonen schmerzen, obwohl
der Patient in den Organen noch keine Beschwerden verspürt. Da der Mensch
keine Maschine mit auswechselbaren Einzelteilen ist, sondern eine dynamische
Energie-Einheit darstellt, ist es verständlich, dass der Körper seine
Beschwerden so lange wie möglich selbst ausgleicht.
Das Auftreten des Organschmerzes bedeutet deshalb meist nicht den Beginn einer
Krankheit, sondern zeigt an, dass der Organismus nicht mehr allein der Situation
Herr wird. Die Schmerzen in den Reflexzonen am Fuß (und analog dazu auch
an anderen „Warnstellen“ am Körper) weisen jedoch bereits in
diesem Stadium der relativen Beschwerdefreiheit darauf hin, dass der Mensch
nicht mehr gesund ist.
Diese Beobachtungen und deren Schlussfolgerung eröffnen alle Möglichkeiten
einer tief greifenden Umstimmung im Anfangsstadium einer Krankheit und damit
auch einer sinnvollen Gesundheitsvorsorge....“
Ziel der Therapie ist es, über die Behandlung der übersensiblen Reflexzonen Reaktionen im Körper auszulösen, die zu einer Harmonisierung der Funktionen führen. Dies sollte in Abstimmung mit dem behandelnden Arzt (evtl. mit einem, der die Methode kennt) erfolgen. Jede Methode hat ihre Stärken und ihre Grenzen und sollte niemals unkritisch eingesetzt werden.